Bayern und Dänemark vereinbaren Zusammenarbeit 26.04.2017Dänemark ist eines der digitalisiertesten Länder Europas. Bayern ist Vorreiter im Bereich E-Government in Deutschland. Beide wollen nun im Bereich IT-Sicherheit und E-Government zusammenarbeiten.Dänemark ist eines der digitalisiertesten Länder Europas. Bayern ist Vorreiter im Bereich E-Government in Deutschland. Beide wollen nun von der Erfahrung und dem Wissen des jeweils anderen profitieren und im Bereich IT-Sicherheit und E-Government zusammenarbeiten.Internet, digitale Bedrohungen, Fake News oder Social Bots machen nicht an den Ländergrenzen halt. „Das Bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) wird deshalb national und international auf starke digitale Allianzen setzen und mit anderen Länderverwaltungen Erfahrungen austauschen. Dänemark zählt zu einem der digitalisiertesten Länder Europas. Besonders im öffentlichen Sektor ist Dänemark ein digitaler Vorreiter. Bayern ist Vorreiter im Bereich E-Government in Deutschland. Durch den vertieften Austausch zweier E-Government-Vorreiter wollen wir Gutes weiter verbessern“, stellte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker bei der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zur IT-Sicherheit und E-Government mit dem dänischen Außenminister Anders Samuelsen am Dienstag (25.4.) in München fest.Dänemark verfolgt seit 2001 eine konsequente Strategie zur Digitalisierung von Verwaltung und Gesellschaft. Zentraler strategischer Ansatz hin zu Bürger und Unternehmen ist ein landesweites zentrales Portal für alle staatlichen Dienstleistungen und als Kommunikationsplattform („www.borger.dk“). Dieses Portal dient als „shopping mall“ für alle möglichen Dienstleistungen und ist vergleichbar mit dem BayernPortal. In diesem Portal wird mit Hilfe eines digitalen Postfachs die gesamte Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern abgewickelt. Dieser wird mittels digitaler Personenkennziffer geöffnet. Seit 2015 nutzen über 80 Prozent der Dänen den digitalen Briefkasten.Bayern reagiert als erstes Bundesland mit eigenständiger IT-Sicherheitsbehörde auf neue Gefährdungslagen, betonte Füracker. Mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) in Nürnberg wird Franken zentrales Kompetenzzentrum für gesamten Freistaat. BayernServer und BayernNetz sind bei der Abwehr klassischer Angriffe aus dem Internet hervorragend aufgestellt. Täglich werden rd. 40.000 Angriffsversuche auf das bayerische Behördennetz registriert.. Über 99 Prozent prallen bereits vollautomatisch an Sicherheitseinrichtungen ab. Bis zum Jahr 2020 sollen 200 Sicherheitsexperten die IT-Netze und IT-Verfahren der bayerischen Staatsverwaltung noch sicherer machen. Davon sollen alle Bürgerinnen und Bürger, sowie öffentliche Unternehmen vor Ort und Kommunen profitieren. Gerade in der IT-Sicherheit ist internationale Zusammenarbeit von großer Bedeutung.